Kirchenbaustile
  Moderner Kirchenbau
 
                                                  _- MODERNER KIRCHENBAU -_

Im 20 Jh. versuchte man, sich das erste Mal im Kirchenbau in die Richtung des modernen Kirchenbaus zu wenden. Der Berliner Architekt Otto March förderte bereits 1895 den Bau von Kirchen mit baulich integrierten Gemeinderäumen, damit war er den anderen seiner Zeit um einiges voraus. Im 19. Jahrhundert kehrten klassische Formen des Altertums und des Mittelalters wieder zurück (Historismus).

Baumeister wie Dominikus Böhm erbauten Anfang der Zwanziger Jahre Kirchen, die die tradierte Anordnung einer Kirche (Apsis, Hochaltar, Seitenschiffe, Langschiff) überwanden.

Der Architekt Hans Schädel bevorzugte das Trapez als Grundrissform.

Auch die Parabel als überdimensionale Apsis (nischenförmige Raumformen von Gebäuden), die im Allgemeinen von einer Kugelkalotte (Gewölbefläche) in Form einer Halbkuppel (Viertelkugel) überdeckt ist, welche den ganzen Kirchenraum umfasst und somit die Gemeinde in den Altarraum mit einbezieht, wurde oft verwendet. Eine weitere, sehr oft verwendete Grundrissform ist der Zentralbau, also ein Kirchenraum ohne erkennbare Längsausrichtung. (Auferstehungskirche Essen)


 von Otto Bartning und St. Engelbert in Köln-Riehl, 1931 von Dominikus Böhm errichtet und damals so revolutionär, dass der Kölner Erzbischof sich zunächst weigerte, die Kirche zu weihen.Das besondere der Kirche ist, dass sie aus Mehreren  immer enger werdenden Kreisen besteht.

Andere Architekten bevorzugten unregelmäßige Grundrisse, oft auch mit gebogenen Mauern (Matthäuskirche München).

Die Kirche, die von Gustav Gsaenger gestaltet wurde, zählt zu den frühen Sakralarchitekturen der Moderne. Mit seiner asymmetrischen Gestalt und dem freistehenden Glockenturm (Campanile) entfaltet er eine eigenwillige Formensprache.

Gegen Mitte der 1960er Jahre wurde überwiegend im evangelischen Raum eine Tendenz zum funktionalen Gemeindezentrum deutlich: Mehrere Räume, oft auch mit beweglichen Wänden zu einem größeren Raum zusammenfassbar, bilden das Zentrum der Gemeindearbeit. Einer dieser Räume ist dabei der Gottesdienstraum. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts werden nur noch wenige Kirchen gebaut. Da es immer weniger Gläubige gibt, ist vielmehr zu viel Kirchraum vorhanden und wird zum Teil stillgelegt

 

Besonders schöne Kirchen sind der Neviges Mariendom,

Die Kirche ist ein Wallfahrtsdom. Sie fällt an ihrem sonderbaren Baustil auf, bei dem sie von außen nicht wie eine Kirche aussieht.
Vorallem fällt der Grundriss auf, der sehr eckig und spitzt ist.


die St. Thomaskirche in Berlin

Das besondere der Kirche ist, dass sie in Form eines lateinischen Kreuzes ist.


und die Sankt Theresia Pfarrkirche in Linz.

Sie wurde im 2.Weltkrieg zerstört und von Rudolf Schwarz 1959 wieder aufgebaut. Die Fenster und Wände sind im Gegensatz zu älteren Kirchen nicht bemalt. Außerdem hat die Decke eine interessante Form

 

Manche Kirchen sind schon fast zu modern, so dass man sie von außen nicht mehr als Kirche einstufen kann.






Architekten der modernen Kirchenwelt


Gottfried Böhm: Er ist am 23.1.1920 in Mainz geboren. Als Beruf war er deutscher Architekt und Bildhauer. Gottfried Böhm baute skulpturale Bauwerke, wie die z.B. Kölner Kapelle, auch „Madonna in den Trümmern“ genannt. Die Kapelle ist sein berühmtestes Werk.

 Rudolf Schwarz: Er ist am 15.5.1897 geboren und am 3.4.1961 gestorben. Bekannt geworden ist er als Architekt katholischer Kirchen. Manche Leute nannten ihn auch „rheinischen Mystiker“. Da er vor allem Pfarrkirchen baute, war eines seiner berühmtestesten Werke die Pfarrkirche St. Theresia in Linz
 
Werner Retzlaff: Er lebte von 1890 bis 1960 und war war deutscher Architekt. Er baute u.a. Industrie und Werbebauten. Außerdem erschuf er die Schokoladenfabrik Clemen und Sohn.
 
Hans Rams: Er ist 1952 in Waldbreitbach, im Kreis Neuwied geboren und machte 1971 sein Abitur am Martinusgynasium in Linz am Rhein. Er ist vor allem als Architekt von katholischen Kirchen und Klostern bekannt. Er entwirft aber auch Krankenhäuser und Schulen. Sein berühmtestes Werk ist die Kath. Pfarrkirche Maria Heimsuchung Heusweiler .

 Dominikus Böhm: Er wurde am 23.10.1880 in Jettingen geboren und starb am 6.8.1955 in Köln.Er war deutscher Architekt und baute im 20. Jahrhundert. Eines seiner besten Werke ist die Kirche St. Engelbert in Köln.



Tobi, Flo, Quitschi, Habi, Hosen-jo

 
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